10. Februar 2022
Interview

Wie schaffen Sie’s durch die Pandemie, Herr Petrek?

Wir wollen wissen, wie die Braunschweiger dem Corona-Blues trotzen. In Folge 10 erzählt der „Soldekk“-Mann.

Nicolas Petrek ist eigentlich promovierter Ingenieur. In der Braunschweiger Szene ist er inzwischen aber geschätzt als Gastronom. Unter anderem betreibt er das Soldekk. Foto: Privat

Nicolas Petrek ist eigentlich promovierter Ingenieur. In der Braunschweiger Szene ist er inzwischen aber geschätzt als Gastronom. Unter anderem betreibt er das Soldekk. Foto: Privat

Wir haben sie so satt, diese vermaledeite Pandemie. Das Virus bestimmt unser Leben. Mal mehr, mal weniger. Wir sind auf die Suche gegangen nach Menschen, die uns in Corona-Zeiten Einblicke in ihr Innerstes geben, in der Hoffnung, dass ihre Worte uns nicht nur interessante Sichtweisen, sondern auch Trost und Zuversicht vermitteln.

Heute antwortet uns Nicolas Petrek. Der 39-Jährige ist eigentlich Ingenieur und hat im Bereich der technischen Risikoanalyse promoviert. Mittlerweile aber ist er vor allem Gastronom. Als Geschäftsführer von Soldekk, TheDeans und Etage 1 mischt er die Szene ordentlich auf. Seine ZukunftsvisionSchriftsteller mit Haus am Meer. Ob sein Wunschdenken in Erfüllung geht? Wir werden berichten, wenn sein erstes Buch erschienen ist. Versprochen!

Inwiefern schränkt Corona Ihr Leben ein?

Tatsächlich kann ich mich nicht beschweren. Was mir nach zwei Jahren aber wirklich fehlt, sind die Orte und Gelegenheiten, an denen man mit vielen Menschen zusammenkommt: Messen, kulturelle Großveranstaltungen oder einfach der Besuch in einer überfüllten Diskothek, in der man komplett durchgeschwitzt von der Masse über die Tanzfläche geschoben wird. Was mich nicht einschränkt, aber durchaus sehr beschäftigt, ist die Verwahrlosung unserer öffentlichen Diskussionskultur vor allem in den letzten Monaten.

Wie schützen Sie sich vor einem möglichen Corona-Blues? Was tut Ihnen derzeit besonders gut?

Der Corona-Blues ist bei mir nie so richtig angekommen. Zu Beginn hatte die Situation vor allem etwas Neues und Aufregendes, und ab Mitte Mai 2020 war unser Soldekk als Außengastronomie ja bereits wieder geöffnet. Letztendlich waren die vergangenen beiden Jahre eine ziemlich intensive Zeit mit vielen schönen, aber auch einigen sehr traurigen persönlichen Erlebnissen. Ich bin nie wirklich zur Ruhe und damit auch nicht ins Nachdenken gekommen. Was mir aber besonders gut getan hat und weiterhin viel Freude bereitet, ist die Zeit mit meiner Familie und meiner kleinen Tochter, die Mitte 2020 geboren worden ist.

Ob Nicolas Petrek der Pandemie auch etwas Positives abgewinnen kann, und was er tun wird, wenn es keine Einschränkungen mehr geben wird, lest ihr bei der Braunschweiger Zeitung.

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