Ein etwa 40 Kilometer breiter Gebietsstreifen der Bundesrepublik entlang der Grenze zur DDR wurde einst als Zonenrandgebiet bezeichnet. Durch die immer striktere Abriegelung der Zonengrenze im Verlauf des Kalten Krieges wurden gewachsene Verkehrs- und Wirtschaftsbeziehungen innerhalb zusammenhängender Regionen unterbrochen. Deren entstehende Randlage führte zu strukturellen Problemen die über weite Strecken bis heute fortbestehen. Und das auch in unserer Region.
Das Zonenrandgebiet zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
Ist das Zonenrandgebiet heute nur noch irgendein Begriff, den schon viele nicht mehr kennen? Von Braunschweig in den Osten… Nach 30 Jahren Mauerfall und der Grenzöffnung spüren zahlreiche Künstler im Museum für Photographie Braunschweig – im Rahmen der diesjährigen Mitglieder-Ausstellung – dem Zonenrandgebiet nach. Sie öffneten ihre Archive, blicken aber ebenso in die Gegenwart und möglicherweise sogar in die Zukunft. Wie stellen sich die Realitäten gesellschaftlicher Bedingungen früher und heute dar?
Ausstellung im Museum für Photographie
Einige Antworten findet man vielleicht vom 14.12.2019 bis 12.01.2020 im Museum für Photographie Braunschweig, Helmstedter Straße 1, in Braunschweig. Die Eröffnung ist am 13.12.2019, 19:00 Uhr. Eine Ausstellungsführung mit dem Museumsteam im Dialog mit den FotografInnen Bettina Akinro, Klaus M. Frieling, Manuela Karin Knaut, Günter Lehnberg und Yvonne Salzmannder findet am Samstag, 14.12.2019, 15:00 Uhr, statt.