37 Kilogramm: Diese Menge an Müll fabriziert ein Deutscher im Durchschnitt. Wir Menschen müllen schlichtweg unseren Planeten zu. Allein seit 1950 produzierten wir 8,3 Milliarden – ja, Milliarden – Tonnen Kunststoff. Verbildlicht dargestellt entspricht das ungefähr dem Gewicht von 80 Millionen Blauwalen. Wenn sich unser Abfallkonsum nicht drastisch ändert, könnte in ungefähr dreißig Jahren dreimal mehr Plastik im Meer schwimmen als Fische.
Doch es gibt Alternativen zu unserer Wegwerfgesellschaft: Das Jahresmotto der diesjährigen Europäischen Woche der Abfallvermeidung lautet „Bewusst konsumieren & richtig entsorgen„. In diesem Sinne beteiligen sich die Stadt Braunschweig und die ALBA Braunschweig GmbH mit einer speziellen Kunstausstellung.
Schrottis aus altem Metall
Der Schrottkünstler Tobias Wehrstedt aus Wolfenbüttel hat aus vermeintlichen Abfällen insgesamt acht Figuren für diese besondere Kunstausstellung entworfen und hergestellt. Aus alten Fahrrädern, Motoren, Schrauben, Blechen und allerlei Metallschrott kreierte er extravagante Skulpturen.
Aus vielen Dingen lässt sich noch etwas Schönes machen
Die Kunstausstellung soll vor allem eines zeigen: Aus vielen Dingen lässt sich noch etwas Schönes machen. Denn nicht alles, was wie Abfall aussieht, muss auch zu welchem werden. Frei nach dem Motto: „Ist das Kunst oder kann das weg?“
Ausstellung in der Braunschweiger Innenstadt
Vom 2. bis 24. November 2018 stehen Wehrstedts Kunstobjekte in der Braunschweiger Innenstadt. Und am Samstag findet auf dem Schlossplatz eine Abschlussveranstaltung statt, bei der nochmals alle Figuren zusammen aufgestellt werden. Bei Interesse kann ein solcher „Schrotti“ gegen eine Spende für einen guten Zweck erworben werden.