Braunschweig. In der „Schuntille“ ist am Mittwochabend groß gefeiert worden: Die Studentenkneipe und das Wohnheim „An der Schunter“ sind 50 Jahre alt geworden. Deshalb hatte das Studentenwerk OstNiedersachsen ehemalige und jetzige Bewohner eingeladen.
Bei einem kühlen Getränk schwelgten die Erstbewohner in Erinnerungen vergangener Zeiten. Anekdoten wurden ausgetauscht.
Gemeinschaftsküche und -bad
Ehemalige Bewohner trafen auf Studenten, die jetzt in ihren Zimmern wohnen. Auch Ulli Mey blickt auch heute noch gerne zurück auf die Zeit im Wohnheim zurück. „Es war eine prägende Zeit, die uns zusammengeschweißt und uns zu einer Einheit gemacht hat“, schwärmte er. Denn bei Gemeinschaftsküche und -bad für 21 Leute war sozialer Kontakt unvermeidbar. „Dieser Zwang hat aber dazu geführt, dass wir heute noch in Kontakt sind“, sagte Mey.
Als auch Frauen einzogen…
Durch diesen sozialen Zwang wurde auch der Grundstein für mehrere Ehen gelegt. „Jedoch erst, als auch Frauen einziehen durften“, warf Christiane Bothe ein. Sie war eine der ersten Frauen die 1974 einziehen durften. Ab 1968 war es zunächst ein reines Männerwohnheim.
In der „Schuntille“ versetzten Anekdoten aus früheren Zeiten, Fotos von vergangenen Feiern und filmische Erinnerungen die Ehemaligen zurück in ihre Studienzeit. Daneben konnte das heutige Wohnheim besichtigt werden oder bei Livemusik bis weit in den Abend gefeiert werden.
Karoline Steinbock