Droht nach dem „Siebenschläfer“ der nächsten Braunschweiger Bar das Aus? Schon länger brodelt die Gerüchteküche um die Situation und Zukunft des „Riptides“ im Handelsweg. Jetzt wenden sich die Betreiber mit einem emotionalen Facebook-Posting an die Öffentlichkeit: „Wir brauchen Ruhe, Solidarität, Unterstützung und Hilfe“, schreiben Chris und Andre. „Unsere Nerven liegen blank.“
Herbe Kritik am Vermieter
Das „Riptide“ werde nicht schließen – zumindest noch nicht. Die beiden Besitzer üben scharfe Kritik am Vermieter. Er lasse sie schon immer im Regen stehen. Nichts werde investiert, Bitten und Hinweise würden ignoriert. Auch Versprechen würden nicht eingelöst. Sogar eine Mülltonne werde dem „Riptide“ bis heute verweigert.
Kompromiss hilft kurzfristig
Immer wieder sei man in Vorleistung getreten: „Unsere Auslagen für sie substanziellen Arbeiten belaufen sich mittlerweile insgesamt auf mehrere tausend Euro“, heißt es bei Facebook. Eine drohende Mieterhöhung von 50 Prozent habe man mit einem Kompromiss noch abwenden können – „sonst wären wir jetzt bereits Geschichte“, schreiben Chris und Andre.
Vieles muss sich ändern
Dennoch halte sich die Freude in Grenzen, „da dieser finanzielle Mehraufwand kaum für uns zu stemmen sein wird – wie und ob wir durch den folgenden Winter kommen steht in den Sternen.“ Im „Riptide“ wird sich also grundlegend etwas ändern. Kein Bereich könne unangetastet bleiben, heißt es in dem Statement: Personal, Öffnungstage und -zeiten, Geschäftsführer, Inhalte.
Bitte um Solidarität
Dennoch wollen die Betreiber weiterkämpfen. Wenngleich das „Riptide“ unter diesen Bedingungen im Handelsweg definitiv keine Zukunft habe. „Vielleicht öffnet sich eine andere Tür für uns?“ Man werde nicht um Almosen betteln, aber um Solidarität. Daher fragen Chris und Andre:
- Wer kann uns für die Zukunft helfen?
- Wer kennt Immobilien, die interessant sein könnten – wer kennt wen, der wen kennt?
- Wer kann uns sonstwie unterstützen?
- Hat wer irgendwelche Ideen?
Am Ende steht dann noch eine Bitte: „Bitte konfrontiert uns im Laden nicht mit Fragen oder Mitleid – wir haben seit Monaten nichts anderes im Kopf und wollen jenen endlich wieder frei bekommen.“