8. März 2022
Gastro-Tipps

In diesem Braunschweiger Burger steckt Harzer Höhenvieh

Wo gibt’s Burger mit Fleisch aus der Region, am besten sogar bio? An zwei Stellen in Braunschweig ist die Braunschweiger Zeitung fündig geworden.

Die 230-Grad-Bistros von Edeka Görge in Braunschweig bieten Burger mit Fleisch einer seltenen Rinderrasse aus dem Südharz an. Foto: Peter Sierigk

Die 230-Grad-Bistros von Edeka Görge in Braunschweig bieten Burger mit Fleisch einer seltenen Rinderrasse aus dem Südharz an. Foto: Peter Sierigk

Das Angebot an Burgern in Braunschweig ist üppig. Aber wie steht’s eigentlich um das Fleisch, das im Brötchen landet? Oft hat es eine weite Reise hinter sich, und Bioqualität ist eher die Ausnahme. Es gibt aber durchaus einige Burger, die regional und bio sind. Zwei Anbieter stellen wir hier vor.

Etliche Leser haben im Rahmen der großen Umfrage „Wo gibt’s Braunschweigs beste Burger?“ der Braunschweiger Zeitung die 230-Grad-Bistros von Edeka-Görge empfohlen. Zu finden sind sie im E-Center an der Hamburger Straße sowie in den Märkten am Langen Kamp und im Wohngebiet Heinrich-der-Löwe. Die Burger tragen Namen wie „Saftige Susi“, „Leichte Lotte“, „Feurige Frieda“ und „Rauchende Resi“ – und in ihnen ist Fleisch vom Harzer Höhenvieh zu finden, mitunter auch Rotes Höhenvieh genannt.

Dabei handelt es sich um eine alte deutsche Rasse mit großen, robusten Tieren. Diese mussten früher nicht nur Milch und Fleisch geben, sondern wurden auch für die Feldarbeit in den Mittelgebirgen eingesetzt. Vor wenigen Jahren war die Rasse vom Aussterben bedroht. Dank einiger Züchter gibt es inzwischen wieder ein paar hundert Tiere. Sie werden hauptsächlich zur Landschaftspflege eingesetzt.

Rinder weiden im Südharz im Freien

Die Rinder, die bei Görge zum Zuge kommen, stammen vom Martinshof im Südharz – nicht mal 100 Kilometer von Braunschweig entfernt, wie Sebastian Drees, gastronomischer Leiter bei Görge, berichtet. „Die Tiere weiden draußen. Nur im Winter sind sie in Strohställen mit Außengehege. Insofern hat unser Rindfleisch Bioqualität.“ Außerdem handele es sich nicht um Massenproduktion: Zwei Tiere pro Woche würden für Görge geschlachtet.

„Einzelne Teile verkaufen wir an unseren Fleischtheken, und das andere kommt in die Burger“, sagt Drees. „Das Fleisch verarbeiten wir in unserer Produktion in der Hansestraße. Dort entstehen täglich frische Pattys, die dann in die Filialen gefahren werden. Unsere Pattys sind also kein TK-Produkt!“ Ohnehin würden grundsätzlich nur frische Zutaten verwendet, so Drees.

Welchen besonderen Burger es in der „Apotheke“ gibt, lest ihr bei der Braunschweiger Zeitung.

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