Erst vor zwei Tagen teilte die Bundeskanzlerin in einer offiziellen Pressekonferenz mit, dass Lockerungen bezüglich der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie bevorstehen. Eine Lockerungsmaßnahme besteht darin, dass nun auch wieder der Gastro-Betrieb starten kann – unter gewissen Auflagen zumindest. Doch leider wird ein beliebtes Restaurant in Braunschweig nicht wieder eröffnen: das Maredo.
Insolvenz bei Maredo
Das Maredo in Braunschweig verabschiedet sich aus der Gastro-Szene der Löwenstadt – und das nach über 31 Jahren. Der Grund: Die dramatische finanzielle Notlage aufgrund der Corona-Krise. Knapp 1.000 Mitarbeitende in Deutschland und auch in Österreich seien davon betroffen. Und neben des Braunschweiger Steakhouse sollen noch zwölf weitere Restaurants der Kette schließen. „Leider ist der Moment gekommen, Abschied zu nehmen“, heißt es auf einem Zettel in einem Fenster des Braunschweiger Lokals. Den Braunschweiger Mitarbeitern soll zum 30. April gekündigt worden sein, schreiben die Kollegen von News38. Maredo Braunschweig bedankt sich besonders bei seinen Stammgästen, den Handwerkern und den vielen Lieferanten, mit denen man viele lustige Momente und tolle Gespräche habe führen dürfen. „Wir hoffen, Sie alle noch auf anderen Wegen wiederzusehen.“
Vorwürfe gegen Maredo: Corona als Ausrede
Die Entscheidung, nach der Corona-Pandemie nicht wieder zu eröffnen, sei aus unternehmerischen und wirtschaftlichen Gründen zwingend geboten gewesen, teilte eine Sprecherin der beauftragten Kommunikationsagentur mit. „Wir haben alle Maredo-Filialen im Zuge des Insolvenzverfahrens des Unternehmens auf den Prüfstand gestellt und auf ihre Zukunftsfähigkeit hin untersucht. Die von der dauerhaften Schließung betroffenen Restaurants leiden gegenüber anderen Maredo-Filialen seit mehreren Jahren unter deutlichen Wettbewerbsnachteilen“, schreibt die Sprecherin.
Doch wie die Kollegen von News38 mitteilten, erreichte sie vor Kurzem auch schwere Vorwürfe aus dem Braunschweiger Maredo. Hierbei ging es um ausgebliebene Lohnzahlungen bei sämtlichen Mitarbeitenden. Zudem hätten viele Mitarbeitende der Gastro-Kette gekündigt, einige hätten aufgrund der Tätigkeit Krankheitssymptome davon getragen. Allgemein würde das Unternehmen die Corona-Pandemie nur als reine Ausrede für die Zahlungsunfähigkeit nehmen. Mitarbeitende meinen: „Hätte die Krise nicht solche Ausmaße angenommen, hätten sie uns ja trotzdem weiter bezahlen müssen! Und jetzt lassen Sie uns komplett im Stich und tun so, als ob Maredo das einzige Unternehmen wäre, das nicht mehr weiter wisse.“
Alle ausführlichen Informationen zu diesem pikanten Thema könnt ihr HIER bei den Kollegen von News38 lesen und erfahren.